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Hals
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Lymphknotenentfernung und Halsausräumung
Die Chirurgie des Halses kann kosmetisch (Link) aber auch funktionell sein. Zu den funktionellen Eingriffen gehört vor allem eine diagnostische Lymphknotenentfernung wodurch Malignität ausgeschlossen oder gesichert wird. Im letzteren Fall kann durch den entnommenen Lymphknoten beim Patologen eine genaue Typisierung und Differenzierung des entsprechenden Tumores erfolgen.
Die vollständige Ausräumung von Lymphknoten einer oder mehrerer Levels einer oder beider Halsseiten (Neck dissection) ist bei malignen Tumoren mit möglicher bzw. stattgefundener Lymphknotenmetastasierung von Bedeutung. Der Eingriff wird allein aber auch im Zusammenhang mit einer geplanten Radio-Chemotherapie durchgeführt.
Zysten- und Fistelentfernung
Die Entfernung von Zysten und Fisteln im Kopf- und Halsbereich stellt eine weitere Domäne des Hals-Nasen-Ohrenarztes dar. Diese sind in der Regel angeboren und können bereits in der Kindheit, aber auch in späterem Alter in Erscheinung treten. Durch Entzündung kann es zur Abszessbildung kommen. Daher sollten sie komplett abgetragen werden.
Speicheldrüsenchirurgie
Zu der Chirurgie der großen Speicheldrüsen im Kopf-Halsbereich gehören die Ohrspeicheldrüse (Parotis) mit Tumorentfernung unter partieller (lateraler) oder kompletter (totaler) Parotidektomie. Sie erfolgt mikroskopisch gestützt unter Neuromonitoring zwecks Schutz des durch die Drüse laufenden Gesichtsnerven und erfordert dadurch besondere Kenntnisse.
Die Unterkieferspeicheldrüse (Submandibularis) kann durch Steinbildung im Ausführungsgang, aber auch in der Drüse selbst chronisch erkranken. Es kommt dann zu einer Schwellung der Drüse mit Verstärkung nach den Mahlzeiten. Durch akute Schübe kommt es zu Schmerzen mit möglicher Abszedierung. Daher ist die Entfernung der Unterkieferspeicheldrüse (Submandi- bulektomie) in solchen Fällen ratsam. Die Chirurgie dieser Drüse ist auch durch die unmittelbare Nähe des Mundastes des Gesichtsnerven und des Zungennerven erschwert und erfordert ebenfalls spezielle Kenntnisse.
Die Zungenspeicheldrüse erkrankt gelegentlich mit Zystenbildung (Ranula) mit glasiger Vorwölbung unterhalb der Zunge. Die Drüse sollte in solchen Fällen durch den Mund vollständig entfernt werden.
Tumoren der Unterkiefer- und der Zungenspeicheldrüse sind selten und dann meist bösartig.
Durch meine langjährige operative Erfahrung im HNO-Bereich mit Zusatzbezeichnung Spezielle HNO-Chirurgie und durch die weitere Zusatzbezeichnung Plastische Operationen gehört die Entfernung solcher Malformationen zu meinem Leistungskatalog.
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